Die unglaubliche Geschichte von der Riesencola - Kinder und Jugendliche bringen ihre Ernährungskultur auf die Bühne - Theater der Nacht e.V., Northeim

„Die unglaubliche Geschichte von der Riesencola“ ist ein mit Kindern und Jugendlichen entwickeltes und aufgeführtes Figurentheaterstück zu ihrer Ernährungskultur. Los ging es mit einem Besuch auf dem Internationalen Schulbauernhof Hardegsen, auf dem es viel zu entdecken gibt: Die Kühe wollen gefüttert, die Milch zu Käse verarbeitet und der Kohlrabi für das Mittagessen kleingeschnitten werden. Den Kindern und Jugendlichen bietet sich hierbei die Gelegenheit, viele neue Seiten ihrer eigenen Ernährung kennenzulernen. Dabei werden auch interkulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten thematisiert sowie die Rolle von Vorbildern wie z.B. Pop- und Fußballstars bei der Ernährung von Kindern und Jugendlichen.

Dann tauchen die Schüler*innen, unterstützt von einer freien Theaterpädagogin und des Theaters der Nacht in die Welt des Figurentheaters ein. Sie entwerfen Stücke, die sich um ihre Ernährungsvorlieben und –abneigungen drehen und bauen die unterschiedlichsten Figuren dazu. Ein Kochtopf, der sprechen kann? Kein Problem! Menschen, Tiere, Phantasiewesen – alles ist möglich. Die Stücke werden dann von den Kindern und Jugendlichen in ihren Schulen aufgeführt. Ein Besuch des Theaters der Nacht ist der schöne Abschluss. Sie können einen Blick hinter die Kulissen werfen und echte Theaterluft schnuppern.

Das Projekt hat auf mehrfache Weise einen initiierenden Charakter: Das unmittelbare Erleben und selbstständige Handeln sät in den teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ein „Samen“, der nach einiger Zeit „aufgehen“ soll. Sie nehmen eine Fülle positiver Handlungsimpulse mit, von denen sie bewusst oder unbewusst einige auswählen und in ihrem Alltag ausprobieren werden. Um dies zu unterstützen werden die Kinder und Jugendlichen in Kleingruppen, die es den Betreuer*innen erlaubt, auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen einzugehen. Unterstützt werden sie auch von ihren Lehrer*innen und Eltern. Diese sind im Rahmen der Aufführung des Stückes anwesend, was zusätzlich für ein gemeinsames Gespräch genutzt wird. Die Multiplikator*innen werden den Projektgedanken weitertragen und weiterverfolgen – z.B. durch Einrichtung einer AG für darstellende Kunst oder gelegentliches gemeinsames Zubereiten von Speisen.

Weiteres unter: https://theater-der-nacht.de/de/inszenierungen-familienvorstellungen

Text und Foto: Axel Unger

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