"Utopien sind nicht nur Träume, sondern auch Herausforderungen,
die uns dazu bringen, die Welt, in der wir leben, zu verbessern."
(Ursula K. Le Guin)
Collagenarbeit, interaktive Austauschformate, kreative Zugänge.
Die Werkstatt-Tagung lädt dazu ein, über Utopien nicht nur nachzudenken, sondern sie als Quelle von Resilienz zu nutzen. Gerade in einer Welt voller Krisen, Gewalt und Ungleichheit können Visionen von Solidarität und Gerechtigkeit uns stärken – damit wir handlungsfähig bleiben.
Stell dir vor, wir würden einen Moment innehalten und überlegen, wie viel solidarischer, schöner und erfüllender das gemeinsame Leben eigentlich sein könnte. Viel zu oft sind wir gezwungen, lediglich Abwehrkämpfe zu führen, um noch Schlimmeres zu verhindern. Dabei geht leicht der Raum verloren, innezuhalten und uns vorzustellen, wie viel solidarischer, schöner und erfüllender das gemeinsame Leben wirklich sein könnte. Von welcher Gesellschaft träumen wir? Für welche Welt lohnt es sich zu streiten? Was motiviert mich eigentlich – und wofür genau setze ich mich ein? Und was brauche ich selbst, damit es mir gut geht und ich mit Mut und Kraft meinen Weg weitergehen kann?
Dafür öffnen wir mit vielfältigen Methoden einen gemeinsamen Raum:
- Bewegungsorientierte Elemente wie Spaziergänge, ‚Walk & Talk‘-Gespräche sowie theaterpädagogische Methoden laden dazu ein, Gefühle bewusst wahrzunehmen und dabei neue Gedanken entstehen zu lassen.
- Verschiedene interaktive und spielerische Austauschformate in Kleingruppen und im Plenum geben Platz, Ängste ebenso wie Hoffnungen und Inspirationen zu teilen.
- Kreativ-träumerische Zugänge wie Traumreisen, Collagenarbeit oder Journalling lassen uns in Kontakt mit unseren Bedürfnissen und Wünschen kommen und machen unsere Visionen sichtbar.
- Reflexionsräume richten den Blick auf das eigene Engagement und die persönliche Motivation, sich weiter für eine bessere Welt einzusetzen.
- Impulse und Inputs zu Gedankenexperimenten und bereits gelebten Utopien, inspirieren uns die eigenen Ideen in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen.
So schaffen wir einen Ort der Begegnung, in dem wir uns gegenseitig ermutigen, neue Energie für die vor uns stehenden Herausforderungen zu schöpfen.
Referent*innen:
Marius Piwonka ist seit vielen Jahren in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung in verschiedenen Kontexten tätig. Er hat politische Theorie studiert und seine Schwerpunkte sind Utopien, soziale Ungerechtigkeit, Demokratiepädagogik und Prävention gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Er begeistert sich dafür Räume mitzugestalten, in denen ein solidarisches Miteinander selbst schön möglich werden kann.
und
Nuriani Hamdan (sie/ihr) ist seit vielen Jahren in der politischen Bildungsarbeit tätig. Sie studierte Sozialwissenschaften mit einem Schwerpunkt auf antirassistischem Widerstand und sozialer Ungleichheit sowie intersektionalen Ansätzen. Sie arbeitete in verschiedenen demokratiefördernden Projekten in wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Ihr ist die Gestaltung von rassismuskritischen und diversitätssensiblen (Lern)räumen wichtig.
Eine Werkstatt-Tagung im KASCH in Achim, Bergstr. 2, 28832 Achim, www.kasch-achim.de
Am Mittwoch, den 19. Novmeber vom 10.30-17.30 Uhr
Kosten: Mitglieder 35 Euro/ermäßigt 45 Euro/normal 55 Euro