Die Diskussionsveranstaltung zum Thema resiliente Demokratie mit Paulina Fröhlich Ende Januar war sehr gut besucht.
Der Landesverband Soziokultur Niedersachsen hatte Paulina Fröhlich von „Das progressive Zentrum“ eingeladen, um die Sichtweise des Zentrums auf unsere Gesellschaft zu skizzieren. Über 30 Personen hatten sich online zugeschaltet. „In diesen Tagen scheint unsere liberale Demokratie fragiler als gedacht. Demokratie ist anstrengend und nervt - das hat aber Sinn und Zweck“, Paulina Fröhlich, stellvertretende Geschäftsführerin des Berliner Think Tanks „Das Progressive Zentrum“ und Leiterin des Bereichs Resiliente Demokratie stellte ihre Beobachtungen und Vorschläge vor, danach gab es Raum für Fragen, Austausch und Diskussion. „Einerseits gehen radikale Populist*innen strategisch gegen unsere Demokratie vor, andererseits scheint unser demokratisches System selbst inhärente Schwächen zu haben, die immer mehr zu sehen sind“.
Was macht eine resiliente Demokratie aus und welche Rolle können wir Bürger*innen dabei haben? Wie geht Demokratie im Alltag, gerade wenn es brenzlig wird, waren die zentralen Diskussionspunkte. Dabei spielte das Prinzip der „Radikalen Höflichkeit“ eine besondere Rolle. Radikale Höflichkeit ist ein Konzept für eine demokratische Gesprächskultur, das darauf abzielt, hitzige Diskussionen respektvoll und konstruktiv zu führen. Es bedeutet, Meinungsverschiedenheiten anzuerkennen und gleichzeitig die eigene demokratische Haltung einzubringen. Es geht darum, den eigenen Standpunkt mit guten Argumenten zu vertreten und gleichzeitig offen für den Dialog zu bleiben. Dieses Konzept wird besonders im Umgang mit rechtspopulistischen Äußerungen angewandt, um konstruktiv zu reagieren, anstatt das Gespräch abzubrechen oder sich frustriert zurückzuziehen.
Mehr Informationen zu „Das progressive Zentrum“ https://www.progressives-zentrum.org/
Mehr Informationen zur Radikalen Höflichkeit“ https://radikalehoeflichkeit.de/