Yes we can! Frauen in Führung

Frauen in Führung?

Die Wahl des Satzzeichens markiert schon den Zugang. Ein Fragezeichen suggeriert die Frage, gibt es überhaupt Frauen in Führung. Wenn etwas in dem gerade erschienenen Dossier des Deutschen Kulturrates "Yes we can" klar wird, schon in den Illustrationen, natürlich gibt es viele Frauen in Führung, gerade auch im Kulturbereich.

Friederike Neuber, die Neuberin, 1697 geboren und 1760 gestorben, ist Mitbegründerin des festen Schauspiels. Clara Wieck, verheiratete Schumann, verdiente den Lebensunterhalt für ihre vielköpfige Familie als Konzertpianistin und finanzierte ihren Mann, Robert Schumann. Margarete Schütte Lihotzky war eine Pionierin in der Architektur, Claudia Lux und Gabriele Beger fusionierten ziemlich geräuschlos ab 1990 die zwei Berliner Stadtbibliotheken zur heutigen Zentral und Landesbibliothek, Dagmar Reim war die erste Intendantin eines öffentlich rechtlichen Senders, Pina Bauschs Tanzkompanie ist legendär und viele andere Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart können angeführt werden. Sie müssen nur noch stärker in das Bewusstsein gerückt und als positive Beispiele herausgestellt werden.

Frauen in Führung!

Frauen in Führung verdient klar ein Ausrufezeichen, das Fragezeichen gehört auf den Müll der Geschichte. Frauen in Führung braucht aber auch deshalb ein Ausrufezeichen, weil eine sehr gut ausgebildete Generation an Frauen zur Verfügung steht, die Führungsaufgaben übernehmen kann und will. Es wäre einfach dumm, dieses Potenzial nicht auszuschöpfen. Dumm im volkswirtschaftlichen Sinn, dumm mit Blick auf den vielfach beklagten Fachkräftemangel und dumm hinsichtlich des kreativen Potenzials, das verschwendet würde. Frauen in Führung im Kultur und Medienbetrieb, dahinter gehört ein Ausrufezeichen.

Frauen in Führung PUNKT

Bestehende Hindernisse gilt es zu beseitigen, Vorurteile zu überwinden und
ganz im Sinne unseres Grundgesetzes für Gleichberechtigung einzutreten.
Das ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft und auch für den Kultur- und Medienbetrieb.

Unser Ziel ist, dass, nachdem das Fragezeichen überwunden ist, auch das Ausrufezeichen zu den Akten gelegt werden kann, weil ein einfacher Punkt klarmacht, Frauen in Führung ist nicht außergewöhnlich, es ist einfach selbstverständlich.

Deshalb: Frauen in Führung.

Hier geht es zum Dossier zu Frauen in Führung des Deutsches Kulturrates.

 

Quelle: Deutscher Kulturrat

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