Der Landesverband Soziokultur gendert ab jetzt mit Stern

Als Landesverband ist es uns wichtig, auch in unserer Sprache klare Stellung zu beziehen. Deshalb haben wir uns nach einer intensiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Arten zu gendern auf eine einheitliche Schreibweise geeinigt. Dabei möchten wir nicht nur alle Geschlechtsidentitäten sichtbar machen, sondern auch auf eine möglichst barrierearme Kommunikation achten. Um sowohl der Lesbarkeit als auch der Realität von Menschen jenseits von binären Geschlechtern gerecht zu werden, haben wir uns nun für das Sternchen entschieden.

Wir haben uns dabei sowohl an den Wünschen queerer Communities als auch den Empfehlungen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands orientiert. Letzterer empfiehlt nach Möglichkeit die Verwendung von Formulierungen ohne Sonderzeichen ("Mitarbeitende" statt "Mitarbeiter*innen"). In Fällen, wo dies nicht möglich ist, können Varianten wie der Unterstrich oder Doppelpunkt für Verwirrung sorgen. Beide Zeichen sind sowohl für Screenreader als auch für Menschen mit Sehbehinderung oder Lese-Rechtschreibschwäche nicht optimal erkennbar bzw. vom Rest des Texts unterscheidbar. Das Sternchen ist dabei die am einfachsten sichtbare Option, die sich von anderen im Textfluss üblicherweise verwendeten Zeichen unterscheidet. Zudem nimmt das Symbol im Gegensatz zu anderen Zeichen eine Platzhalterfunktion ein, die Raum für Geschlechtervielfalt lässt. Das betont auch die Deutsche Gesellschaft für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit.

Wir führen also ab sofort den Genderstern in unserer Kommunikation ein und werden nach und nach bestehende Informationen auf unserer Website anpassen. Da dies einige Zeit in Anspruch nimmt, ist dieser Prozess noch nicht abgeschlossen.

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