Allianz für nachhaltige Strukturen in der Kulturellen Bildung!

Berlin, den 21.01.2025. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert Bund und Länder auf, das „UNESCO-Framework for Culture and Arts Education“[1] (im Folgenden UNESCO-Framework) als Leitschnur für die Entwicklung Kultureller Bildung zu nehmen. Das UNESCO-Framework wurde auf der „UNESCO-Weltkonferenz zur kulturellen und künstlerischen Bildung“ in Abu Dhabi im Februar 2024 von den Staaten, auch von Deutschland, verabschiedet. Es baut auf den in den vorherigen Weltkonferenzen beschlossenen Dokumenten zur Kulturellen Bildung (Road Map 2006[2], Seoul Agenda 2010[3]) auf. Jetzt kommt es darauf an, dieses Framework umzusetzen. Hier sind Bund, Länder und Kommunen gefordert. Der vereinbarte Staatenbericht zur Kulturellen Bildung – auf freiwilliger Basis – kann hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten.

Erstmalig in diesem UNESCO-Framework werden Bildung und Kultur eng zusammengeführt und die UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung einbezogen. Damit wurden wegweisende Dokumente auf der internationalen Ebene miteinander verknüpft. Ein weiterer Meilenstein ist, dass formale[4], non-formale[5] und informelle[6] Bildung gleichermaßen in den Blick genommen werden. Ferner sind die Betonung des lebenslangen Lernens sowie die Teilhabe an und der Zugang zu Kultur und Bildung wesentliche Bestandteile des UNESCO-Framework. Fragen der Digitalität und zum Umgang mit KI in der kulturellen Bildung werden erstmals dezidiert angesprochen. Für die kulturelle Bildung als Querschnittsthema werden mehr Synergieeffekte und Kooperationen zwischen den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Kulturellen Bildung und politischen Ressorts gefordert. Kulturelle Teilhabe auf formaler, non-formaler und informeller Ebene kann nur erreicht werden, wenn die Ressorts Bildung, Kultur, Jugend, Soziales und andere eng miteinander kooperieren. Dabei stehen im UNESCO-Framework auch bessere Arbeitsbedingungen der Akteure im Feld der kulturellen Bildung und nachhaltige Strukturen im Fokus. Sie bedeuten einen Kurswechsel weg von kurzfristigen Projekten hin zu langfristigen Strukturen.

Die Forderungen des Deutschen Kulturrats zum UNESCO-Framework finden Sie hier.

Quelle: kulturrat.de

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