Die vulnerable Gesellschaft

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist die Vulnerabilität von Menschen, Gruppen und Gesellschaften breiter in das öffentliche Bewusstsein getreten. Der Begriff zielt aber längst nicht mehr vorwiegend auf spezielle medizinische Bedrohungslagen, denn in einer sensibilisierten Gesellschaft ist auch das Bedürfnis nach Schutz vor Verwundungen durch Hassrede im Internet, in öffentlichen Funktionen und Debatten oder in sexueller Konnotation gewachsen. Die jüngere Rechtsprechung habe, so die Rechtswissenschaftlerin und Philosophin Frauke Rostalski, diese gesellschaftlichen Erwartungen aufgegriffen und entsprechende Verletzungen vermehrt unter Strafe gestellt.

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