Internationaler Förderentscheid für Cultural Bridge gefallen

Gemeinschaftliche kulturelle Praxis und Förderung: Internationale Auswahlkommission vergibt 250.000 Euro Fördermittel für ‚Cultural Bridge‘ 2023-24

Nach erfolgreicher Pilotphase 2021/22: Programm fördert in zwei Bereichen

Mit dem binationalen Kooperationsprojekt Cultural Bridge verfolgt der Fonds Soziokultur in Zusammenarbeit mit sechs weiteren Partnerorganisationen die Ziele, den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Großbritannien insbesondere nach dem Brexit zu stärken, sozialen Wandel voranzutreiben sowie die kulturelle Demokratie zu fördern. Nach einer erfolgreichen Pilotphase 2021-22 wurde das vom Fonds Soziokultur gemeinsam mit dem British Council Berlin initiierte Förderprogramm nun zum ersten Mal öffentlich ausgeschrieben. Als Modell diente die Kooperation ‚Jonge Kunst‘ des Fonds mit den Niederlanden, in der ein gemeinsames Förderbudget aus beiden Ländern gebildet wurde. Aus 98 Anträgen für Cultural Bridge 2023-24 hat eine internationale Jury 15 Partnerschaften zur Förderung ausgewählt. Das Fördervolumen umfasst rund 250.000 Euro (210.000 GBP) und setzt sich aus Beiträgen aller beteiligten Partner zusammen.

Die Förderung erstreckt sich auf die beiden Säulen ‚Neue Partnerschaften/Entwicklung‘ (TIER 1) und ‚Bestehende Partnerschaften/Praxis‘ (TIER 2). Das Ziel aller Projekte ist es, „socially engaged cultural practice“, also gesellschaftlich wirksame Kulturpraxis zu entwickeln und zu realisieren. Die Herausforderungen der kulturell-sozialen Mitgestaltung der Bevölkerung sind auf beiden Seiten große Themen.
Eine Liste der bewilligten Projekte kann hier eingesehen werden.

Ob neu beginnende Kooperationen oder etablierte Partnerschaften – die ausgewählten Projekte zwischen Sachsen, Berlin, Baden-Württemberg und Wales, Schottland, England und Nordirland bauen mithilfe der Unterstützung kulturelle Brücken zwischen Deutschland und Großbritannien, ermöglichen Dialoge im Sinne der „Community Art“ und setzen sich mit relevanten gesellschaftlichen Fragestellungen auseinander. Dabei kooperieren mindestens eine teilnehmende Organisation aus den vier Ländern des Vereinigten Königreichs (England, Wales, Schottland oder Nordirland) mit mindestens einer Organisation aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Drei der Pilotprojekte aus der ersten Förderrunde erhalten die Möglichkeit, ihre 2021 gestarteten Initiativen weiterzuentwickeln und begonnene Kooperationen zu festigen (TIER 2). Wie sich die Pilotphase von Cultural Bridge gestaltete und welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden konnten, veranschaulicht der online veröffentlichte Evaluationsbericht.

Hintergrundinformationen

‚Cultural Bridge‘ ist ein partnerschaftliches Förderprogramm von sieben führenden Kultureinrichtungen in Deutschland und dem Vereinigten Königreich mit dem Ziel, auch nach dem Brexit kulturelle Brücken zwischen den Ländern aufrecht zu erhalten. Gemeinsam mit dem Arts Council England, dem Arts Council of Northern Ireland, dem Arts Council of Wales/Wales Arts International, Creative Scotland und dem Goethe-Institut London hat der Fonds Soziokultur das Programm 2021 gestartet.

Quelle: Fonds Soziokultur e.V.

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