Ausschreibungsbeginn: Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele 2023

Die Ausschreibungsphasen für das 44. Theatertreffen der Jugend und as 10. Tanztreffen der Jugend 2023 haben behonnen. Junge Menschen im Alter zwischen 11 und 21 Jahren können sich ab jetzt bewerben. In den Bereichen Musik und Literatur sind Bewerbungen ab März 2023 möglich.

Das Theatertreffen der Jugend findet statt vom 21. Bis 29. April 2023 und das
Tanztreffen der Jugend vom 22. Bis 29. September 2023.
Der Bewerbungsschluss ist der 13. Januar bzw. 31. März 2023.

Die Förderphilosophie der Bundeswettbewerbe beruht auf der Anerkennung der jugendlichen Kreativität, ihrem Anspruch auf Unversehrtheit und Fürsorge, der Etablierung einer konkurrenzfreien Atmosphäre und sozialer Offenheit: Jede*r kann teilnehmen, die Besonderheiten werden gefördert. Viel mehr als ein Wettbewerb ist das jeweilige Treffen ein Angebot zum Austausch, zur Weiterentwicklung, zur Selbstreflexion der Teilnehmer*innen und ihrer Kreativität. Es spiegelt die Themen und Fragen, die die jungen Künstler*innen mitbringen und beschäftigen. Dabei legen die Bundeswettbewerbe großen Wert darauf, die Auswahl und das Programm der Treffen divers und ohne Ausschlussmechanismen zu gestalten, um eine gleichberechtigte Teilhabe aller Preisträger*innen zu ermöglichen. Dazu zählt auch, die eigenen Strukturen kritisch zu reflektieren.

Die vier Bundeswettbewerbe Theatertreffen der Jugend, Tanztreffen der Jugend, Treffen junger Autor*innen und Treffen junge Musik-Szene sind bewusst thematisch und stilistisch offen ausgeschrieben, um der Vielfalt der Möglichkeiten Rechnung zu tragen, die die Sparten in sich bergen – es sind keine Themenschwerpunkte oder stilistische Vorgaben gefragt, sondern ein Bewusstsein dafür, dass junge Menschen selbst Themen setzen. Jenseits von Castingshows und der Suche nach dem Superstar unterbreiten die Bundeswettbewerbe ein alternatives Angebot – es geht um die Förderung junger Talente, die Anerkennung ihrer eigenständigen Leistungen.

Eigenständigkeit ist ein wesentliches Kriterium der Wettbewerbe, denn sie wollen in ihrer jeweiligen Sparte zu eigener künstlerischer Aktivität in möglichst jungen Jahren anregen. Die Auswahl durch Expert*innen-Jurys will dezidiert Arbeiten präsentieren und fördern, in denen Jugendliche nicht Erfüllungsgehilfen der Fantasie Erwachsener sind und die noch nicht vom Druck kommerzieller Verwertbarkeit limitiert sind. Wir suchen nach der Sprache, dem künstlerischen Ausdruck, den Standpunkten und Haltungen der Jugendlichen selbst.

Eine Besonderheit der Bundeswettbewerbe ist, dass mit der Auswahl der Preisträger*innen der Wettbewerb abgeschlossen ist, bevor das Treffen der Teilnehmer*innen beginnt – das Treffen selbst ist der Preis! Es findet unter professionellen Bedingungen im Haus der Berliner Festspiele statt: Hier begegnen sich die Gewinner*innen auf Augenhöhe und erleben ein durch ihre eigenen Arbeiten geprägtes Festivalprogramm und zugleich eine Förderstruktur mit einem System aus Workshops, Aufführungen und Austausch zwischen den Akteur*innen auch über die Sparten hinweg. So ist es in den vergangenen Jahren gelungen, eine Atmosphäre von Offenheit und Neugier zu kreieren, frei von Konkurrenzdenken und Abgrenzungen.

Quelle: berlinerfestspiele.de

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